Sri Lanka – eine Insel mit vielen Gesichtern

24 Oktober, 2016

Tiefgrüne Dschungel, Reisterrassen, endlose Teeplantagen und atemberaubende Wasserfälle ziehen die Besucher Sri Lankas genauso in ihren Bann wie buddhistische Tempel, antike Königstädte, kleine Fischerdörfer und gastfreundliche Menschen. Doch damit nicht genug: Die Perle im Ozean besitzt  mit ihren kilometerlangen Traumstränden einen weiteren großen Schatz, der zum Baden und Spazierengehen einlädt.

foto-1-strand-copiar

Sri Lanka ist für mich eine der schönsten Inseln, die ich je  besucht habe, denn nirgendwo gibt es so viel Abwechslung wie hier. Die bunte Insel ist ein Paradies.  Schon auf dem Weg vom Flughafen in Colombo zum neuen Hotel Riu Sri Lanka in Ahungalla bekomme ich einen Vorgeschmack auf das, was mich in den kommenden Tagen erwartet. In Colombo bestimmen auf den ersten Blick hektische Betriebsamkeit, verstopfte Straßen, hupende Autos, vollbesetzte Reisebusse und unzählige Tuk Tuk-Fahrer das Straßenbild. „Augen zu und durch“ lautet die Devise, und ich bin froh, in diesem Linksverkehr nicht selbst ans Steuer zu müssen.

foto-2-verkehr-colombo-copiar

Hat man die Hauptstadt erst einmal hinter sich gelassen, wird es etwas ruhiger. Dann bestimmen faszinierende Landschaften, weiße Tempelanlagen mit bunten Fahnen, goldene Buddhas, lachende Kinder in ihren weißen Schuluniformen, Frauen in bunten Saris und Mönche mit ihren orange leuchtenden Gewändern (Kāsāya) das Bild. Egal wohin der Weg führt, die Freundlichkeit und das Lachen der Menschen sind  ständige Begleiter auf dieser  Insel.

foto-3-_-tempel_fahnen-copiar

foto-3a-_-colombo-copiar

Sri Lanka ist zu bunt und vielfältig, um nur am Hotelstrand zu bleiben – auch, wenn der sich wie ein langes Band mit seinen raschelnden Palmenhainen und goldgelbem Sand bis in die Unendlichkeit  erstreckt.

foto-4-strand-copiar

Die Kleinen sind die Größten

Schon im Nachbardorf Kosgoda wartet ein Highlight für die ganze Familie – eine Schildkröten-Aufzuchtstation. Die Victor Hasselblad Turtle Hatchery ist nicht besonders groß, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Dort  kümmert man sich um den Schutz und Erhalt der Meeresschildkröte. Dafür  werden die Eier von den Fischern aufgekauft und in einem Sandgehege vergraben – bis die kleinen Schildkröten schlüpfen. In Wasserbecken können die Jungtiere bestaunt und auch angefasst werden. Zum Schutz vor Raubtieren werden sie nach einiger Zeit  in der Nacht  ans Meer gebracht und in die Freiheit entlassen. Auch kranke Tiere und eine seltene Albino-Schildkröte haben in der Turtle Hatchery  ein dauerhaftes Zuhause gefunden.

foto-5-_-schildkroten-copiar

foto-6-eierablage-copiar

foto-7-kleine-schildkrote-copiar

Auf unzähligen Stufen zum Gipfel

Viel Abwechslung bietet eine Bootstour auf dem Bentota Ganga durch dichte Mangrovenwälder und tropische Landschaften. Auf der rund zweistündigen Fahrt gibt es neben den tropischen Bäumen und Lotusblüten auch ein faszinierendes Tierreich.  Höhepunkt  der  Tour  ist der Besuch des „Punchi Siri Pada“.  Der wird gern auch als „kleiner Bruder vom Heiligen Berg“ – dem Adams Peak – bezeichnet.  Der kleine Tempel  ist über unzählige Stufen, die durch  grüne Teeplantagen führen, erreichbar. Für den anstrengenden Weg wird man den ganzen Aufstieg über  mit grandiosen  Ausblicken belohnt.

foto-8-copiar

Höhlenmalereien und ein Leuchtturm

Sehenswertes gibt es auch auf dem Weg an die Südküste. Kurz vor Balapitiya lohnt ein Stopp, um den buddhistischen Tempel Sri Pushparama Viharaya mit seinen beeindruckenden Wandmalereien zu besichtigen. Folgt man weiter der Küstenstraße, erreicht man Ambalangoda mit der Anlage Sunandarmaya Maha Vihara. Sie gehört zu den größten buddhistischen Tempeln der Südküste und ist vor allem wegen des beeindruckenden Torbogens einen Zwischenstopp wert.

foto-9sri-pushparama-viharaya-copiar

Ganz im Süden der Insel liegt auf einer Landspitze die Hafenstadt Galle, eigerahmt  vom weltberühmten Fort, das 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.  Die Festung aus verschiedenen Kolonial- Epochen und der Leuchtturm sind ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Besucher. Aber auch ein Abstecher in die Altstadt ist lohnenswert. Hier prägen liebevoll hergerichtete Kolonialhäuser, eine Moschee, Kirchen, gemütliche Cafés und kleine Geschäfte das Straßenbild und laden zum Verweilen ein. Schöne  Souvenirs findet man im Laksala, dem staatlichen Geschäft für Kunsthandwerk. Ob Batikstoffe, Holzschnitzereien, Tee, Gewürze oder Flechtarbeiten – all das wird hier für kleines Geld zum Fixpreis angeboten.

foto-10-leuchtturm-copiar

foto-11_galle-copiar

foto-12a-galle-copiar

Hinterlassen Sie eine Bewertung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert